Liebe Kinder, liebe Jugendliche und liebe Eltern!

Das Corona-Virus bleibt uns erhalten. Wir werden mit Corona weiter leben müssen. Unser Leben geht mit oder ohne Corona weiter.

Um eine neuerliche Epidemie-Welle zu verhindern, sind wir immer noch verpflichtet, vorgeschriebene Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten:

  • Einhaltung des Mindestabstandes: mindestens 1 Meter, besser 2 Meter.

Wir bitten um:

  • Kontaktvermeidung mit Personen außerhalb der Familie und
  • Keine Ansammlung von Personen im Wartezimmer: Deshalb wird um eine verbindliche telefonische Voranmeldung gebeten.
    Zur Verfügung stehen ausreichend viele Räumlichkeiten im Warte- und Ordinationsbereich.
    Unsere Termine werden in längeren Abständen vergeben. Wir bieten dafür längere Ordinationszeiten.
  • Mitnahme von Nasen-Mund-Schutzmasken: Diese sind im Ordinationsbereich noch immer vorgeschrieben – ausgenommen sind Kinder.

Wir sind auf einem guten Weg. Gemeinsam schaffen wir es.

Dragi otroci, dragi starši!

Uspeli smo.
Corona virus smo ukrotili, a še ne premagali. Zaradi naših ukrepov nimamo pri nas na Koroškem skoraj nobenih novih slučajev.

Ordinacija obratuje v polnem obsegu. Sem v polnem obsegu svojim pacijentom na razpolago. Vse zamujene preiskave in cepitve bomo nadoknadili.

Ordinacijski čas ostane nespremenjen:

  • dopoldne od ponedelka do petka od 08:00 do 12:00
    ter
  • popoldne: ponedeljek, torek in četrtek
    od 15:00 do 18:00.

Dodatne ponudbe:

  • možnost telefonskega posveta,
  • izdaja receptov, nakaznic in potrdil preko e-pošte ozirama faksa.

Da preprečimo nov izbruh corona-epedemije, smo dolžni se držati sledečih navodil:

  • upoštevanje minimalne distance – najmanj 1m, bolje 2m.

Prosimo

  • da preprečite kontakt z osebam izven družine,
  • da ne pride do kopičenja oseb v čakalnici.
    Telefonski naziv je zaželen.
    Imamo na raspolago dovolj prostorov.
    Dajemo termine v dolgih presledkih.
    Nudimo daljši čas obratovanja.

Uporaba mask v območju ordinacije je še naprej obvezna – prosim vzemite masko s seboj, izjema so otroci.

Smo na pravi poti. Bomo uspeli.


Draga djeco, draga omladino, dragi roditelji!

Uspjeli smo.
Corona virus smo doveli pod kontrolu, ali ga nismo pobjedili. Uprkos mjerama opuštanja, u Kerntenu nema novih slučajeva corone.

Ordinacijski posao ide u obimu dalje. nepromjenjivo stojim svojim pacijentima na raspolaganju. Sve kontrole i vakcinacije če biti nadoknadene.

Ordinacijsko vrijeme ostaje nepromjenjivo:

  • prije podne od ponedeljka do petka od 08:00 do 12:00 sati
    i
  • po podne: ponedeljak, utorak i četvrtak od 15:00 do 18:00 sati.

Dodatne ponude:
pružamo mogučnost telefonske konsultacije, nadalje izdavanje recepata, uputnica i potvrda putem e-mail il faxa. Da bih spriječili novu Corona-epedemiju smo još uvijek obavezni pridržavati se sljedečih propisa: Upoštovanje minimalne razdaljenosti: najmanje 1m, bolje 2m.

Nudimo mi:

  • izbjegavanje kontakta ljudima osim familije,
  • gomilanje osoba u čekaonici
  • telefonski poziv je pozeljen
  • u ordinaciji i čekaonici stoji dovoljan broj prostorija
  • nudimo mogučnost dužeg radnog vremena ordinacije
  • naši termini če biti dodjeljivani u dužoj razdaljini

Maska za zaštitu usta i nosa su u ordinacijskom prostoru još uvijek predvidene. (molimo vas da ih ponesete sa sobom), od ovog izuzeti su djeca.

Na dobrom smo putu i zajedno čemo uspjeti.


Wir schaffen es – gemeinsam.

In den vergangenen Wochen hat es vorbildlich geklappt. Die Mitarbeit der Eltern und Patienten war vorbildlich, ich möchte mich ausdrücklich bei Ihnen bedanken. Die Schutzmaßnahmen zeigen eine deutliche Wirkung. In Kärnten bestehen nur mehr vereinzelte Corona-Fälle. Der schwere Verlauf ist uns erspart geblieben.

Unter Corona Bedingungen werden wir in den nächsten Monaten noch immer weiter leben müssen (siehe Salzburg). Wir müssen uns damit abfinden. Mit der derzeitigen schrittweisen Lockerung der Schutzmaßnahmen und Aufhebung der Reiseeinschränkungen besteht eine sehr sensible Phase. Bei Nichteinhaltung der Schutzmaßnahmen kann es jederzeit zu einer neuen Epidemie führen. Vorsicht ist angesagt. Erst die Corona-Impfung wird uns eine wirksame Linderung bringen.

Die Corona-Krise zeigte – zumindest bei uns -, dass der überwiegende Anteil unserer Bevölkerung extrem verantwortungsbewusst handelt, teilweise leider sogar verängstigt.
Es gibt aber auch unter uns rücksichtslose, verantwortungslose Personen, mehr aus Ignoranz als Unwissen. Diese sind eine unberechenbare Gefahr für die ganze Bevölkerung. Um sich vor diesen Personen zu schützen brauchen wir strenge Verhaltensregeln – Gesetze.

Mit Gesetzen allein werden wir es nicht schaffen. Die Angstkeule hat leider eine begrenzte Wirkung. Letztendlich hängt es ab vom Verantwortungsbewusstsein der beteiligten Personen.
Hoffnung gibt uns der inzwischen gewonnene Wissensstand über den Mechanismus des Infektionsablaufs.

Inzwischen wissen wir, dass der Corona-Virus

  • alle Altersgruppen befällt, auch Kinder,
  • einen extrem variablen Verlauf hat.
    Bei Kindern und jungen Leuten verläuft eine Corona-Infektion in der Regel asymptomatisch – unbemerkt.
    Bei Personen mit schweren Vorerkrankungen (besonders ältere Menschen) kann es zu einem schwerwiegenden, nicht selten tödlichen Verlauf mit Multiorganversagen kommen. Aber auch bei jüngeren Gesunden kann es zu schwerwiegenden oder gar tödlichen Verläufen kommen.
  • die Inkubationszeit zwischen zwei und 14 Tagen liegt.
  • die Übertragung vorwiegend über Tröpfcheninfektion erfolgt.
    Schmier- u. Kontakt-Infektionen über Gegenstände sind Ausnahme, aber noch nicht ausgeschlossen. Corona-Infektionen finden meist unter engen räumlichen Verhältnissen statt, z. B. in der Familie. Durch den engen körperlichen Kontakt der Familienangehörigen ist die Corona-Infektion über Familienangehörige in der Regel unvermeidbar. Ähnlich ist dies in den Altersheimen, wo pflegebedingt ein sehr enger Kontakt besteht.

Auffällig ist, dass die

  • KassiererInnen in Supermärkten noch vor den Schutzmaßnahmen trotz ihrer gesteigerten Exposition an ihren Arbeitsplätzen nicht vermehrt angesteckt worden sind,
  • der vorgeschriebene 1 Meter-Sicherheitsabstand und die Nasen-Mund-Schutzmaske scheinen ihre Berechtigung zu haben,
  • Kinder zwar mit Corona infiziert werden können. Es ist aber noch unklar, in welchem Ausmaß sie eine Infektionsquelle sein können.
    Als Infektionsquelle in Kindergärten oder Schulen sind Kinder bisher noch nicht aufgefallen – trotz des nicht vermeidbaren engen Kontaktes.
    Zum Unterschied zur Grippe-Infektion, wo Kinder als Hauptüberträger vermutet werden, sind bei Corona-Infektionen anscheinend Erwachsene die Hauptinfektionsquelle.
    Es scheint, dass Kinder von Erwachsenen infiziert werden – und nicht umgekehrt.

Die Annahme ist berechtigt, dass Kinder als Infektionsquelle eher unwahrscheinlich sind.

Sollte sich die Annahme bestätigen, dass Kinder als Corona-Infektionsquelle eine untergeordnete Rolle spielen, besteht berechtigte Hoffnung, dass Kinder von den meisten Schutzmaßnahmen befreit werden können.
Das würde heißen, dass es für Kinder keine Quarantäne-Pflicht gäbe, Kindergärten und Schulen könnten sofort ihren regulären Betrieb aufnehmen, und es gäbe keine Besuchseinschränkungen für Kinder bei Risikopersonen.
Nichtsdestotrotz: Solange nicht exakte Beweise vorliegen, müssen wir die strengen Maßnahmen beibehalten.

Das Corona-Virus ist problematisch durch:

  • die extreme Variabilität des Corona-Virus mit seiner starken Anpassungsfähigkeit,
  • den vermutlich kurzen Immunitätsschutz nach erfolgter Infektion,
  • die mögliche embryotoxische Wirkung – es wird vermutet, dass nach der Corona-Epidemie in China die Fehlgeburtenrate deutlich gestiegen sei,

Den schwer gewonnenen Vorsprung unserer niedrigen Infektions- und Todesrate dürfen wir nicht verspielen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die begonnenen Vorsichtsmaßnahmen konsequent fortzusetzen.

Kontakt-Minimierung ist die Devise.

Eine Anhäufung von Personen soll vermieden werden, der Masken-Schutz in den vorgeschriebenen Einrichtungen ist einzuhalten. Um eine eventuelle Infektionsquelle rasch zu beheben, sollen Personengruppen überblickbar sein. Bei geringstem Verdacht müssen wir eine Corona-Infektion ausschließen.

Wir haben eine große Verantwortung. Verantwortungsbewusst und überlegt sollen wir handeln. Panik oder Schüren von Ängsten sind mit allen Mitteln zu vermeiden. Der Alltag hat uns wieder eingeholt. Viele gehen wieder der geregelten Arbeit nach, Kindergärten und Schulen werden schrittweise geöffnet, unseren Einkaufsgewohnheiten werden wir wieder nachgehen. Es warten immense Belastungen auf unsere Gesellschaft. Vieles wird zum Nachholen sein. Die wirtschaftlichen Probleme stehen noch alle vor uns.

Die Corona-Krise hat uns überschüttet mit fast unüberwindbaren Unannehmlichkeiten, hat aber auch seine positive Seite.
Sie gibt uns die einmalige Chance aus dem Corona-Notstand Positives abzugewinnen.
Zu hoffen ist, dass die Corona-Krise zum Meilenstein der menschlichen Zukunft wird, in dem die Familie wieder ihren Stellenwert bekommen hat.

Wir dürfen es nicht dem Schicksal überlassen. Wir dürfen nicht mit unserem Schicksal hadern. Wir sind verpflichtet aktiv hin zu arbeiten.
Es soll uns bewusst sein, dass jede noch so schlimme Katastrophe letztendlich für die Menschheit – falls sie es zuwege bringt – etwas Positives bewirken kann.
Ein Beispiel ist die Schaffung der EU nach der Katastrophe des 2. Weltkriegs –
mit derzeit fast unüberwindbaren Bemühungen, die Europäische Union am Leben zu erhalten – mit der Gewissheit, dass es keine bessere Variante gibt. Ich bin voll überzeugt, dass es erfolgreich sein wird. Alles andere wäre für alle eine Katastrophe.

Nicht die Gesellschaft, sondern jeder einzelne ist gefragt. Die Politik kann nur Voraussetzungen schaffen.

Wir – alle – sollen nicht nur unsere Lehre, sondern auch Konsequenzen aus den Erfahrungen der Corona-Krise ziehen.

Wir haben eine große Chance, sogar ideale Bedingungen, die sich nicht mehr wiederholen werden.
Corona ist weltweit als Schicksal aufgetreten. Nicht von Menschenhand gemacht.
Die von Corona verursachte Krise hat ihren Ursprung weder im Krieg oder im Glaubenskonflikt, noch in einer Reaktor-Katastrophe. Die gegenseitigen Schuldzuweisungen bleiben uns dadurch erspart.
Wir brauchen es nicht, bis zum totalen Niedergang geschehen zu lassen – wie es nach den Kriegen üblich ist. Die Zukunft liegt in unserer Hand: Populisten und Verschwörungstheoretiker lassen wir aus dem Spiel.
Wir stehen vor einer neuen Epoche.
Wir dürfen sie weder verhindern noch verzögern. Nur von unseren gesetzten Maßnahmen hängt es ab.

Ausschließlich das Gesetz der Natur bestimmt die Regeln. (sicher nicht die Populisten)
Unser weltweiter Wohlstandsgedanke mit der erwarteten jährlichen bedingungslosen Gewinnoptimierung hat Ausmaße eingenommen, der durch die begrenzten Ressourcen unserer Erde nicht mehr bedienbar ist.
Die Nichterfüllbarkeit der erhofften Ziele der mehrheitlich unterlegenen Weltbevölkerung führt unweigerlich zum sozialen Crash, noch zusätzlich potenziert durch die Klimakrise.

Die Coronakrise bewirkte für die Existenz der Menschheit die dringend benötigte Schubumkehr mit einer längst fälligen wirtschaftlichen Abkühlung als

  • Absage vom jährlichen Wirtschaftswachstum.
  • Absage von der überbordenden Konsumorientierung unserer Gesellschaft.

Corona könnte für die junge Generation eine neue Erfahrung der Entschleunigung bringen, die das Fortbestehen unserer Gesellschaft gewährleisten wird. Vor lauter Globalisierung haben wir unsere unmittelbare Umgebung aus den Augen verloren (Verlust des Details).
Megalomanie. Makrokosmos vor Mikrokosmos. Der Strand auf den Malediven statt des Waldes hinter dem Haus. Megaevents statt Freundschaftspflege. Unsere Grenzen sind uns in jeder Hinsicht abhandengekommen. Unsere Gesellschaft ist im wahrsten Sinne abgehoben. Es sei längst an der Zeit, wieder am Boden der Realität anzukommen. Durch Corona wurde uns die Zerbrechlichkeit „der von uns gemachten Weltordnung“ voll bewusst. Corona hat uns auf den Boden der Realität zurück gebracht, um Fuß zu fassen, um neu aufbauen zu können. Es besteht berechtigte Hoffnung zur Entschleunigung unseres hektischen Lebensstils.

Entschleunigung könnte das positive Resultat dieser Corona-Krise sein.

Durch die erzwungene Entschleunigung finden wir hoffentlich den längst überfälligen Weg zurück zur Bescheidenheit, Genügsamkeit und Kommunikation. Zurück zur Familie. Die ersten Zeichen der Entschleunigung zeigen sich in den Familien. Den Corona-Notstand können wir als Hoffnung einer Aufwertung der Familie betrachten. Bedingt durch unser in den letzten Jahrzehnten stetiges Wohlstandsbestreben mit zunehmender Berufstätigkeit beider Elternteile, durch die angestrebte Ganztagsbeschulung unserer Kinder, durch die zunehmend außerfamiliären Interessen und Bedürfnisse der Familienangehörigen und durch den exzessiven Digitalkonsum aller Familienangehörigen leidet das familiäre Zusammenleben extrem. Die hohe Scheidungsrate gibt den Rest. Eine intakte Familienkommunikation ab der Pubertät ist schon die Ausnahme.

Das Corona-bedingt behördlich vorgeschriebene Abstandhalten und die mehrwöchige Schließung der Kindergärten, Schulen bei zusätzlicher Arbeitsfreistellung der Eltern führten europaweit zur Isolation mit totaler Abschottung einiger Familien.
Es bildete sich ein noch nie da gewesener Zustand, eventuell sogar ein Urzustand der Familie – abgeschottet von der restlichen Welt auf Gedeih und Verderb ausgeliefert mit all den Vor- und Nachteilen. Die einzige Ausnahme: Fernsehen und digitale Medien – bei falschem Gebrauch verbunden mit zusätzlichen beträchtlichen Problemen.

Durch die Abschottung entwickelte sich im Familienverband gezwungenermaßen das Bedürfnis nach Zusammengehörigkeit und Kommunikation. Nicht die Ferne, sondern das Naheliegende wurde plötzlich wieder interessant. Die gegenseitige Wertschätzung bekam wieder an Geltung. Corona-bedingt findet man im Idealfall in der Familie wieder Zeit füreinander, Zeit für Zuneigung und gemeinsame Interessenspflege sowie Interesse, sich miteinander zu beschäftigen. Zwischenmenschliche Beziehungen werden gefestigt.

Man steht sich wieder gegenseitig bei.
Das Gespräch findet wieder seinen Stellenwert.
In der Familie wird wieder gesprochen.
Es werden Voraussetzungen für Konfliktbewältigung geschaffen.
Man findet wieder Zeit, aufgestaute Probleme aufzuarbeiten.

Durch das Leben im engsten Raum sind Konflikte unvermeidbar. Man kann ihnen nicht ausweichen, sie nicht einmal verdrängen. Man ist gezwungen, sie zu lösen.
Letztendlich sind Konflikte für alle Beteiligte ein wichtiger anhaltender Lernprozess zur Lösung der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Letztendlich bewirkte die Corona-Krise durch die Entschleunigung und die Isolierung nicht nur eine Stärkung der familiären Zusammengehörigkeit, sondern auch die Voraussetzung, familiäre Konflikte zu lösen. Dass zusätzliche therapeutische Maßnahmen gelegentlich notwendig sind, ist anzunehmen.

Das Lernen, Konflikte aufzuarbeiten, ist als positive Folge der Corona-Krise zu betrachten. Es fördert die familiäre Zusammengehörigkeit.

In der Corona-Krise bestand die einmalige Situation zum Führen eines echten Familienlebens ohne Fremdbeeinflussung (nicht einmal der Großeltern), aber nur unter der Voraussetzung, dass Fernsehen und digitale Medien in Grenzen gehalten wurden.

Durch Corona hat die Familie endlich wieder ihren Stellenwert und ihre Wertschätzung bekommen. Auch die Arbeit erlangte durch die erzwungene Arbeitsfreistellung wieder an Bedeutung. Es ist nur zu hoffen, dass diese einmalige Gelegenheit der Corona-Krise von den Eltern auch genützt wurde, um in der zeitlich begrenzten Isolation eine dauerhafte zwischenmenschliche Kommunikation mit ihren Kindern aufzubauen – eine Kommunikation auf Basis des gegenseitigen Respektes und der Rücksichtnahme.


Nachtrag zum Digital-Konsum:

Der Gefahr des exzessiven Konsums der digitalen Medien und des Fernsehens aller Familienangehörigen muss gegengesteuert werden. Wir sind uns dieser Gefahren nicht bewusst. Ich fürchte, nicht einmal unsere Schulbehörden.

Absolutes Ja zum digitalen System als Informationsquelle, als nützliches Arbeitsgerät. Deutliche Einschränkung als Konsumartikel zum Zeitvertreib und Spielkonsole.

Die Schnapsflasche zum allgemeinen Gebrauch auf dem Küchentisch ist nicht gerade empfehlenswert.
Noch drastische: eine geladene Pistole in ungeschulte Hände!

Corona-Krise wirkt gegen Entfremdung.

Die Entschleunigung ist das positive Resultat der Corona-Krise. Ziel ist nicht, dass Kinder von ihren Eltern ständig bespielt oder sogar belehrt werden. Kinder sollen lernen mit ihrer eigenen Zeit umzugehen, ihren vielfältigen Phantasien und Interessen nachzugehen. Der Phantasie sollen keine Grenzen gesetzt werden.
Eltern sollen ihren Kindern die von der Natur gegebene unwiderstehliche Neugierde belassen. Ziel ist es, die breitgefächerten kindlichen Interessen zu fördern, diesen auch nachzugehen, Kinder zu motivieren und letztendlich auch zu Erfolgen kommen zu lassen.
Den Kindern soll die Möglichkeit gegeben werden, selbst Erfahrungen zu sammeln, um daraus Rückschlüsse ziehen zu können.

Erfolge motivieren.

  • Misserfolg als neuen Anlauf zum Erfolg betrachten
  • Vermeiden von Frustrationen
  • Fordern und fördern, jedoch nicht überfordern
  • Motivieren mit konstruktiver Kritik
  • Korrektur nicht als Kritik
  • Förderung der Kreativität
  • Digitale Medien sollen als Wissensquelle gefördert werden, auf keinen Fall als Zeitvertreib.
    Falls Medien als Zeitvertreib missbraucht werden, ist eine zeitliche Begrenzung unumgänglich.

Sollte sich in naher Zukunft wieder der Alltag eingebürgert haben, werden wir hoffentlich zurückgreifen auf die positiven Erfahrungen der Corona-Zeit.
Zu hoffen ist, dass die Entschleunigung zukünftiger Bestandteil unserer weiteren Lebensführung sein wird.

Bleiben wir optimistisch, gemeinsam werden wir es schaffen.

Nützen wird unsere typische angeborene menschliche Eigenschaft, aus der jeweiligen Situation das Beste herauszuholen.
Die Corona-Pandemie wird vergehen. Es ist zu hoffen, dass die Entschleunigung länger anhalten wird.
Die Menschheit hat aus der Corona-Krise gelernt, bescheidener zu sein, sich wirtschaftlich weniger in Abhängigkeit zu begeben und der Familie wieder einen höheren Stellenwert zu geben.
Was wollen wir mehr?

Dr. Mathias Sienčnik
Facharzt f. Kinder- und Jungendheilkunde
Facharzt f. Kinder- u. Jugendneuorpsychiatrie

Richard-Wagner-Str. 9/Stiege1
9020 – Klagenfurt/Celovec

POSTED BY wuapaa | Aug, 13, 2020 |

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